Mit Ende des Semesters treten Abschlussarbeiten, Klausuren oder mündliche Prüfungen in den Fokus vieler Studierender. Lehrende sollten die Prüfungsthematik bereits bei der Konzeption der Lehrveranstaltung mitdenken. Der australische Professor für pädagogische Psychologie John Biggs prägte hierfür den Begriff und des Konzept „constructive alignment“. Im Vordergrund steht das Aufeinanderabstimmen von kompetenzorientierten Lernzielen („learning outcomes“), den in der Veranstaltung zu vermittelnden Inhalten, den zu verwendenden Methoden und der abschließenden Prüfung. All diese Elemente sollen sich gegenseitig positiv beeinflussen und zu einem guten Lernergebnis für die Studierenden führen.
In diesem Workshop werden wir die genannten Elemente nach und nach erarbeiten. Einen besonderen Schwerpunkt wird die Prüfungssituation bilden. Aspekte, die in diesem Zusammenhang bearbeitet werden, sind u.a. kompetenzorientierte Fragen stellen, Vor- und Nachteile von ausgewählten Prüfungsformaten, Prüfungen für Studierenden transparent machen, Betreuung von Haus- und Abschlussarbeiten, Leistungsbewertung und mögliche Fehlerquellen, förderliche Einflussfaktoren in der Prüfungssituation, sowie Vorbereitung und Durchführung der Prüfung.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Lehrkonzepte mitzubringen, um aktiv an der eigenen Konzeption zu arbeiten.
Inhaltliche Stichworte:
- das Konzept des Constructive Alignment
- kompetenzorientierte Fragen stellen
- Leitungsbewertung und mögliche Fehlerquellen
- förderliche Einflussfaktoren in der Prüfungssituation
Lernziele:
Nach dem Workshop können die Teilnehmenden:
- die Komponenten des Konzepts Constructive Alignment benennen.
- kompetenzorientierte Fragen stellen.
- Leistungen bewerten und Fehlerquellen identifizieren.
- eine Prüfungssituation auf förderliche Einflussfaktoren hin analysieren.